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#nahdran: Jenny Groß unterstützt Petition zur Erhaltung der Geburtenstation in Hachenburg

Jenny Groß PressefotoDie Thematik der DRK Krankenhäuser ist seit einigen Tagen in aller Munde - völlig zurecht.
Bereits in der Wochenendausgabe der Westerwälder Zeitung war ein Teil meiner Stellungnahme abgedruckt, insbesondere ging es um die Schließung der Geburtenstation Hachenburg.
 
Hierzu einerseits meine Meinung und der Aufruf, sich an der Petition zum Erhalt zu beteiligen.
Das Zentrale ist und bleibt es, im Westerwald eine gute medizinische Versorgung nachhaltig vorzuhalten. Dies kann im Fall der DRK-Häuser nicht klappen, wenn noch länger mit zu ergreifenden Maßnahmen gewartet wird. Der Grund des Verfahrens ist uns allen bewusst: die drohende Zahlungsfähigkeit der Krankenhäuser. Um alle Entscheider im Boot zu halten ist es enorm wichtig, den Letter of intent weiter aufrechtzuerhalten und an ihm festzuhalten.
 
Das Herausnehmen der Fachrichtung Gynäkologie und Geburtshilfe nach Kirchen ist in meinen Augen so nicht hinnehmbar. Als Abgeordnete, Kommunalpolitikerin und Mutter sage ich klar: Es braucht in Hachenburg zwingend weiter diese Möglichkeiten.
 
Wir haben im Kreis nur noch Dernbach als Westerwälder Geburtsmöglichkeit und das Krankenhaus ist wahrlich nicht gut bei allen Wetter und sonstigen Komplikationen und Umständen aus den oberen Kreisteilen wie Bad Marienberg oder beispielsweise Hachenburg bei einer Geburt zu erreichen. Den Weg nach Kirchen wird man verständlich kaum aufsuchen. Es braucht also hier ein Konzept für die ganzheitliche Frauen- und Kinderheilkunde im Westerwald. Ebenso ist es auch so, wenn eine ganze Fachrichtung nach Kirchen abgegeben wird, ist es schwer diese in einen Neubau wiederzuholen.
Auch und insbesondere vor dem Hintergrund der Krankenhausreform müssen wir jetzt handeln und Strukturen schaffen, die unsere Region stärken und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger sichern.
Landeseigene Planungen der Krankenhäuser und die des Bundes müssen in die Überlegungen einbezogen werden, dort ist aber noch nicht alles geklärt und diese Antworten werden für eine Gesamtbetrachtung benötigt. Ein Schnellschuss in die eine wie in die andere Richtung wäre fatal. Wichtig ist jedoch, dass wir alle unsere Westerwälder Kliniken stärken und der Bund endlich das dringend benötigte Vorhaltegesetz auf den Weg bringt, um die hohen Kosten der Kliniken bedingt durch Inflation, Energie und Tarifsteigerungen zu überbrücken.
Derzeit sehe ich nicht, dass der Klinikneubau auf der Priorität 1 steht, sondern das Verhindern der Schließung der drei DRK-Standorte sowie die Stärkung der Westerwälder Kliniklandschaft insgesamt. Das ist jetzt das Wesentliche.
 
Hier geht es zur Petition.