Skip to main content

#nahdran: Jenny Groß und Susanne Görg vor Ort im Tierheim Montabaur

thumb Foto Besuch Tierheim Montabaur mit S.GörgSommerzeit und Ferienzeit, doch nicht nur aus diesen Gründen platzt das Tierheim in Montabaur mit derzeit 24 Kleintieren, gut 80 Katzen und vielen weiteren tierischen Begleitern aus allen Nähten.

„Die Menschen haben, aufgrund der Einsamkeit während Corona, sich vermehrt ein Haustier zugelegt und nun erkennen sie, dass sie sich zeitlich oder aus anderen Beweggründen heraus, lieber von ihrem Tier trennen. Dieser Umstand ist gravierend und die Rückgabezahlen sind hoch“, erklärt die Leiterin Nicole Henning-Lucaß.

In einem gemeinsamen Termin von Landtagsabgeordneter Jenny Groß und der CDU Ortsvorsitzenden, Susanne Görg, haben sie sich gemeinsam die Lage im Tierheim angesehen. Als Stadtratsmitglied und Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin ist es Susanne Görg wichtig zu erfahren, wo die Probleme konkret liegen.

Beide Politikerinnen hörten sich von der Leiterin an, dass sie am Limit seien und sie sich auch am Brandbrief an die Bundesregierung beteiligt haben. „Wir können die Verträge mit den Städten und Kommunen kaum noch erfüllen, die Ämter sind überlastet und wir stehen nun vor einer stetig steigenden Anzahl an Hunden und Katzen, für welche es keine Tierheimplätze mehr gibt. Die Ursachen hierfür sind unter anderem: der unkontrollierte Handel mit Hunden (vor allem über das Internet) bzw. der illegale Welpenhandel, der übermäßige unkontrollierte Import von Hunden aus dem Ausland und die damit einhergehende Problemverlagerung nach Deutschland, die fehlende Reglementierung für Zuchtverbände, die mangelnde Sachkunde der Hundehalter, der Fachkräftemangel in Tierheimen und tierheimähnlichen Einrichtungen, die veralteten Finanzierungsmodelle für Tierheime,“ so Frau Henning-Lucaß.

Groß und Görg konnten sich vor Ort einen guten Einblick verschaffen und erlebten, was dies konkret heißt. Beide werden nun mit Bürgermeister Richter-Hopprich sprechen, damit über eine mögliche Katzenschutzverordnung in der Verbandsgemeinde gesprochen wird. Damit soll dem großen Problem der Katzenschwemme Rechnung getragen werden. Die Sorgen von sogenannten Stassenkatzen oder Streunern, die nicht registriert und kastriert sind, sollen so verringert werden.

„Haustiere sind kein Spielzeug und kein Gegenstand, um den man sich nicht kümmern muss. Doch wir sehen hier, dass die Gesellschaft sich ihrer Verantwortung gegenüber ihrem Haustier leider nicht immer gerecht wird,“ so die beiden CDU Politikerinnen. 

Beide werden mit dem Tierheim im Gespräch bleiben.