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#nahdran: Jenny Groß kritisiert die Rahmenbedingungen des Landes für die Kitas in Rheinland-Pfalz und kündigt Änderungen am Kita-Gesetz an

thumb Rahmenbedingungen KitaDie bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Westerwälder Abgeordnete Jenny Groß erklärt: „Seit zehn Jahren existiert der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Wir freuen uns über diesen Rechtsanspruch und unterstützen ihn. Allerdings sind die Probleme an den Kitas in unserem Land nicht kleiner geworden. So wie sich der Alltag in den Kitas in Rheinland-Pfalz aktuell vielerorts gestaltet, kann es nicht bleiben.

Die Rahmenbedingungen des Landes stimmen schlichtweg nicht. Daher werden wir noch in diesem Jahr umfangreiche Änderungen am Kita-Gesetz vorlegen. Die Beschwerden aller Beteiligten, von Eltern über Erzieherinnen und Erziehern bis zu den Trägern sind so eklatant, dass am vermurksten Kita-Gesetz dringend nachgebessert werden muss, denn die Lage vor Ort ist enorm angespannt: Personal fehlt an allen Ecken und Enden. Burnout, Krankheit und Notgruppen sind die Folge.

Nur durch eine große Kraftanstrengung von Erzieherinnen und Erziehern und allen Mitarbeitern der Kitas gelingt es vielerorts, das System und den Regelbetrieb aufrechtzuerhalten. Dafür gilt unser aller größter Dank.
Für das ignorante “Weiter so“ der Ministerin habe ich kein Verständnis!“

Die Christdemokratin ergänzt, dass das Land die Hauptverantwortung an der personellen und finanziellen Misere trage, die im ganzen Land herrscht.
„Die Kitas und die Erzieherinnen und Erzieher verlangen zurecht mehr Unterstützung. Neben dem Fachkräfteproblem fehlt es vor allem an der finanziellen Unterstützung für notwendige Aus- und Umbaumaßnahmen.

Ministerin Hubig kann und darf sich nicht weiter wegducken und die Verantwortung auf die Kommunen und Träger schieben. So funktioniert gute Bildungspolitik nicht.

Oben drauf kommt in der jetzigen Zeit nun noch die Streichung der Sprachkitas in Rheinland-Pfalz - dies ist ein großer Fehler. Eine alltagsintegrierte Sprachförderung alleine reicht nicht aus. Wir brauchen dringend eine bessere Sprachförderung als bislang – dazu gehören für uns die Sprachkitas und Sprachstandserhebungen für alle Kinder. Die jüngste Ankündigung der Ministerin, den Sprachstand nur bei Kindern zu erheben, die keine Kita besuchen, ist völlig inakzeptabel.“