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Frau Ministerin, ja was denn nun?!

Kommunikationschaos zwischen Ministerium, ADD, Schule und Träger hält weiter an

Die 7. Corona Bekämpfungsverordnung ist seit dem 18. Mai 2020 in Kraft getreten, der Hygieneplan der Schulen in RLP gilt und wird umgesetzt von Schulen wie Trägern, ebenso ist im Stufenplan des Landes für den Präsenzunterricht, der vor zwei Wochen veröffentlicht wurde geregelt, dass die dritte Klasse der Grundschule am 25. Mai und die 1. wie 2. Klasse am 8. Juni wieder in die Schule gehen soll. „Doch die ADD hat an die Grundschulen wider jeder Verordnung angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass sie die Klassen auch früher wieder in den Präsenzunterricht überführen können, natürlich wenn die Hygienevorgaben eingehalten werden. Was gilt denn nun?

Dieses Schreiben sorgt bei Schulen, die denselben Schulträger haben, für unterschiedliche Startzeiten. Dies führt beispielsweise dazu, dass innerhalb nur einer Verbandsgemeinde, die eine Grundschule früher öffnet als die benachbarte Grundschule,“ moniert die Landtagsabgeordnete Jenny Groß. Es herrschen an den Grundschulen räumlich wie personell völlig unterschiedliche Gegebenheiten, denen man Rechnung tragen muss. Hier muss die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die auf Anweisung des Bildungsministeriums handelt, die Informationskette der Kommunikation einhalten. „Dies ist einmal mehr nicht gegeben. Einige Grundschulen haben bereits Elternbriefe versandt, andere Dienstbesprechungen kurzfristig einberufen und wieder andere halten an dem Stufenplan des Landes fest. Dies sorgt für ein großes Chaos bei den Eltern, Lehrern wie Trägern. Letzterer wurde darüber nämlich nicht informiert,“ erklärt Jenny Groß MdL. Dass die Kommunikation von Seiten des Landes in der Corona-Pandemie von Beginn an alles andere als glücklich und gut verlief, ist bekannt, aber sich hier gegen geltende Verordnungen zu widersetzen und Schulen unnötig unter Druck zu setzen, dass sie die Möglichkeit einer früheren Öffnung für die jüngeren Klassen haben, ist inakzeptabel und sät Ärger bei den Trägern und Eltern. Es gibt auch Schulträger, die derzeit noch kleinere Baumaßnahmen vorgezogen haben und die Schließung mancher Klassen nutzen, diese haben nun massive Zeitprobleme, sollte die Schule den Unterricht früher starten lassen.

„Ich fordere hier eine klare Linie und Einhaltung von allen Beteiligten, jeder muss sich an die Verordnungen halten und da ist es schädlich, wenn das Land hier innerhalb der Regeln unterschiedliche Verlautbarungen an Schulen verschickt,“ sagt die Landtagsabgeordnete Groß abschließend und erwartet von Ministerin Hubig eine Klarstellung.