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Dienstleistungszentren sind unverzichtbarer Partner für den ländlichen Raum und unsere Landwirtschaft

Die Herausforderungen für die Landwirte im Westerwald sind enorm. Ob der Klimawandel, Starkregen- und Frostereignisse, Dürreperioden, Flächenversieglung, Ausweisung von Wasserschutzgebieten und Naturschutzgebieten, aber auch ein steigender Wettbewerb im internationalen Raum stehen für unsere Bauern an der Tagesordnung.

„Kein Wunder, dass wir in der gesamten Bundesrepublik ein sogenanntes Höfesterben erleben und immer mehr Betriebe aufgeben. Aber umso mehr Respekt, Anerkennung und Wertschätzung haben die Bauern verdient, die aus Überzeugung und mit Mut weitermachen. Und auch aus strategischer, wie auch aus klimapolitischer Sicht ist es unverzichtbar, dass ein wesentlicher Teil unserer Lebensmittel regional und saisonal erzeugt werden. Denn es kann nicht in unserem Interesse sein, den Grad der Selbstversorgung weiter herunterzuschrauben und unsere Nahrung aus Ländern zu importieren, bei denen die Standortbedingungen alles andere als besser sind,“ so Jenny Groß MdL.

Im gemeinsamen Gespräch mit Sebastian Turck, dem neuen Dienststellenleiter des Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald-Osteifel, sowie seinem Team, ging es um die Situation der landwirtschaftlichen Betriebe im Westerwald, den Status Quo der Fachklassen sowie die Blauzungenkrankheit, die Schweinepest und das Thema des Wolfes im Kreis.

„Besonders freut es mich, dass nach meinem vergangenen Besuch, noch beim ehemaligen Amtsleiter Johannes Noll, das zuständige Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau noch einmal die geplante Auflösung der Aus- und Weiterbildungsstruktur überdacht hat und zumindest ein niederschwelliges, aber hochwertiges Weiterbildungsangebot am Standort Montabaur zur Verfügung stellen kann. Zwar gibt es die Fachklasse so in der Form nicht mehr, aber alle zwei Jahre werden Kurse angeboten, die mit hohem Zulauf alle zwei Jahre sehr gut angenommen werden,“ so Landtagsabgeordnete Groß.

„Wir stehen im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen sowie dem Kreis, beobachten die Afrikanische Schweinepest genau und haben zum Glück im Kreis noch keinen Fall,“ so Turck.
Das Team des DLR konnte auch viele Abläufe zur Impfung gegen die Blauzungenkrankheit geben. So sei das befallene Fleisch eines toten Tieres essbar, da die Keime nur eine kurze Verweildauer haben.

Erfreut zeigt sich Jenny Groß MdL, dass sich die Landesregierung dazu entschlossen hat, das Fachzentrum für Ernährung Rheinland-Pfalz beim DLR Westerwald-Osteifel zu platzieren. Von hier aus werden ernährungsdidaktische Projekte mit Schulen und Kitas im gesamten Land koordiniert. „Eine zukunftsweisende Aufgabe,“ befindet Groß.

Die sechs Dienstleistungszentren ländlicher Raum sind ein unverzichtbarerer Partner für unsere Bauern und Winzer im Land. Auch beim Thema Wolf, welches sie aktuell sehr umtreibe, plane man gemeinsam mit dem Kreisbauernverband Veranstaltungen und wolle informieren.