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Westerwälder Handwerk sowie Gemeinderat Ebernhahn zu Gast im Landtag

20231013 KreishandwerkerschaftErneut durfte die Westerwälder Landtagsabgeordnete Jenny Groß eine Besuchergruppe in Mainz begrüßen. Der Einladung der heimatverbundenen CDU-Politikerin sind mit der Gemeinderat Ebernhahn, dem Ortsbürgermeister Thomas Schenkelberg vorsteht, aber auch die Westerwälder Kreishandwerkerschaft gefolgt.

Bei der bunt gemischten Truppe war die Stimmung trotz ernster Themen gut. Im gemeinsamen Gespräch mit der Abgeordneten hatten die teilnehmenden Personen die Möglichkeit, verschiedene politische Themen zu besprechen.


Von Seiten des Gemeinderates Ebernhahn ging es vor allem um die finanzielle Lage der Ortsgemeinden in Rheinland-Pfalz. Das Land verlagert immer mehr Aufgaben auf die Schultern der kommunalen Familie. Als gravierende Beispiele sind hier die Folgen des "Kita-Gesetzes" oder auch der ÖPNV als Pflichtaufgabe des Landkreises zu nennen.

Im ersten Moment spricht nichts gegen ein "Mehr" an kommunaler Verantwortung, ist die Christdemokratin überzeugt. Als Westerwälderin hat sie die Erfahrung gemacht, dass die Herausfordungen auf kommunaler Ebene noch am besten und pragmatischsten gelöst werden. Doch Jenny Groß MdL stellte ebenfalls fest:" So wie die Landesregierung es praktiziert kann und darf es nicht passieren. Hier werden wichtige Aufgaben auf die Kommunen verteilt, ohne den finanziellen Spielraum oder die vorhandenen behördlichen Strukturen zu berücksichtigen. Das ist meiner Meinung nach nicht nur ein Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung, sondern auch der Griff in die Hosentaschen der Steuerzahler". Erst kürzlich hatte die CDU-Landtagsfraktion einen Kommunalgipfel zu diesen Themen veranstaltet. Den gemeinsamen Appell der Landtagsfraktion sowie der Kommunalpolitiker finden Sie hier

Im Gespräch mit der Kreishandwerkerschaft war der Unmut des Westerwälder Handwerks über die aktuelle politische Lage deutlich zu spüren. Im Gespräch ging es insbesondere um büorkratische Hürden oder auch um die bestehende Arbeits- und Fachkräfteproblematik.

Vor allem Regelungen, wie dass Mitarbeiter von Dachdeckerunternehmen zukünftig PU-Schaum Schulungen besuchen müssen, die Bonpflicht, Dokumentationspflichten oder die Mehrwertsteuerkomplexität beim Bäckerhandwerk lies die Christdemokratin mit kopfschütteln zurück.

Bei der Arbeits- und Fachkräftethematik waren sich die Politikerin und die Praktiker einig, dass hier die Grundsteine zum einem im Denken der Gesellschaft aber auch in der Bildungspolitik gelegt werden müssen. "Leistung muss sich wieder lohnen. Dann gelingt es uns die Menschen mehr fürs "schaffen" zu Begeistern und so die Wertschöpfung und den Wohlstand im Land voranzubringen", so Jenny Groß MdL.

Als überzeugte Bildungspolitikerin setzt sich die Christdemokratin sowohl auf kommunaler- als auch auf landespolitischer Ebene dafür ein, dass jedes Kind die Bildung erhält, die es benötigt, um ein starker und selbstbewusster Mensch zu sein.

Dies äußerst sich zum einen an den Inhalten die vermittelt werden, aber auch an der praxisnähe und der Ausstattung unserer Schulen - insbesondere der Berufsschulen.

"Das ist unsere politische Verpflichtung. Es muss nicht jedes Kind ein Abitur machen oder Studieren gehen, wer heute ein Handwerk beherrscht steht auf goldenen Boden", ist Jenny Groß MdL überzeugt.