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Katharina Kasper Holding mit zukunftsfähigen Konzepten

Manfred Sunderhaus spricht mit Jenny Groß MdL über Perspektiven

Auf Einladung von Manfred Sunderhaus, Geschäftsführer der Dernbacher Katharina Kasper Holding GmbH, besuchte die Landtagsabgeordnete Jenny Groß jüngst das Krankenhaus in Dernbach. Bei einem ersten Treffen sprachen die beiden über tragfähige Konzepte, Standortstärken und das erfolgreiche Abwickeln und Abarbeiten einer eigenverantwortlichen Insolvenz. Wir erinnern uns: im letzten Jahr hatte die Betreibergesellschaft ViaSalus, die zu der Katharina-Kasper-Gruppe gehört, völlig überraschend Insolvenz angemeldet. Heute sieht Manfred Sunderhaus sich auf einem guten Weg. In vielen Gesprächen mit den Mitarbeitern seien zukunftsfähige Konzepte erarbeitet worden. Dazu gab es einen Betreiberwechsel im Krankenhaus in Frankfurt und Umstrukturierungen am Zeller Krankenhaus. Dort sei die Lage nach wie vor nicht einfach, bekannte Sunderhaus. Fehlende Fachkräfte erschwerten unter anderem einen reibungslosen Betrieb.

Auch wurde intensiv über das Thema Besetzung von Ausbildungsstellen und das Werben um junge Menschen aus der Region gesprochen. Die Ausbildungsmessen wurden hierbei von Jenny Groß hervorgehoben sowie der enge Kontakt der Schulen mit den Unternehmen vor Ort.

Dem Herz-Jesu-Krankenhaus geht es da besser, obwohl auch hier Fachkräfte, Ärzte sowie Pflegekräfte gesucht werden. Ein großes Problem ist es, die Ausbildungsstellen zu besetzen. Das 200-Betten-Haus verfügt derzeit über elf Fachabteilungen mit elf Chefärzten. „Das ist ungewöhnlich“, so Sunderhaus. „Die meisten Häuser in dieser Größe arbeiten mit drei oder vier Chefärzten.“ Einen Abbau der Führungskräfte zieht auch Sunderhaus in Betracht, jedoch keine Kündigungen. Das sei nötig, um wirtschaftlich zu arbeiten. Insgesamt arbeiten am Standort etwa 500 Menschen. Die wirtschaftliche Situation zwingt vor allem kleinere Krankenhäuser, wie sie oft auf dem Land zu finden sind, neue Wege zu suchen. Einer davon könnte sein, dass sich die Träger der Krankenhäuser an einen Tisch setzen und gemeinsam über die Strukturen, Disziplinen und Notwendigkeiten sprechen, erklärte es die Landtagsabgeordnete Jenny Groß. „Das ist in der Tat aber sehr schwierig“, weiß Sunderhaus aus Erfahrung. „Die Interessen sind unterschiedlich.“ Sunderhaus appelliert daher an die CDU-Politikerin, für solche Wege zu werben und die politischen Voraussetzungen zu schaffen.

Ein großes Lob richtet Sunderhaus an die Mitarbeiter, die der Katharina-Kasper-Gruppe in der schwierigen Zeit des Insolvenzverfahrens die Treue gehalten haben: „Das ist heute nicht selbstverständlich.“ Rund 20 Arbeitsplätze habe er abgebaut, wenn möglich eine Kündigung vermieden. Seither hält Sunderhaus an der Strategie der Transparenz im Umgang mit seinen Mitarbeitern fest – das schafft Vertrauen.